Was ist Schmerztherapie?

Schmerz = ist ein unangenehmes Gefühls- und Sinneserlebnis, das mit aktueller oder drohender Gewebsschädigung verknüpft ist oder mit dem Begriff einer solchen Schädigung beschrieben wird.

Ob nun Schmerzen nach operativen Eingriffen, chronische Rückenschmerzen, Schmerzsyndrome der Extremitäten oder rheumatisch bedingte Schmerzsyndrome.
Gerade beim Thema „chronischer Schmerz“ suchen Patienten immer gezielter nach kompetenten Ansprechpartnern.

Neben der ärztlichen Schmerztherapie sehen sich auch Fachkräfte aus der Ergotherapie immer häufiger mit chronischen Schmerzpatienten konfrontiert. Die Problematik bei chronischen Schmerzpatienten liegt oft in einem langen und unübersichtlichen Krankheitsverlauf.
Neben den körperlichen Symptomen sind auch die psychischen und sozialen Auswirkungen auf den einzelnen Patienten enorm


Schmerztherapie ist eine Privatzahlleistung, das bedeutet, das diese Leistungen nicht von den Krankenkassen getragen wird.

Die einzelnen Preise erfragen Sie bitte bei uns in der Praxis. 


bei Säuglingen

Bei den wenigsten Säuglingen werden direkt nach der Geburt Diagnosen gestellt. Dennoch möchten wir jeder Mutter ans Herz legen, ihren Säugling schmerztherapeutisch untersuchen zu lassen und falls bei der Untersuchung Auffälligkeiten auftreten, diese dann in einer Weiterbehandlung entgegenzuwirken. Diese Art der Untersuchung ist eine Präventionsmaßnahme.

Behandlung von Säuglingen möglich bei:

  • Geburtstraumata (z.B. Nervenläsionen, Saugglocken- oder Zangengeburten)
  • Frakturen
  • Dysfunktionen des Nabels in Kombination mit dem Zwerchfell
  • Schreikindern
  • Dysfunktionen der Wirbelsäule und der Gelenke

Behandlungsmethoden bei Säuglingen:

  • intensive Gespräche mit den Eltern (Alltagstherapie)
  • den Schmerz erklären! (in dem Fall den Eltern)
  • Spannungsregulation (z.B. von Zentralsehne und Zwerchfell, Becken, Wirbelsäule und Schädel)
  • Cranio – Sacral – Therapie
  • Membrantechniken

Ziele

o   der Chronifizierung von Dysfunktionen entgegenwirken


bei Kindern (bis 13 Jahre)

Alle Menschen haben ab und zu Schmerzen. Die Natur hat das so eingerichtet, damit wir vor Gefahren gewarnt werden. Wenn man eine Kerze anzündet und die Flamme berührt, tut es weh und man zieht die Hand zurück – so verhindert man schlimmere Verbrennungen. Nach einer Weile sind die Schmerzen wieder weg.

Normalerweise ist es so, dass Kinder mit Schmerzen zum Kinderarzt gehen. Der untersucht sie und entscheidet, wie sie wieder gesund werden – mit einer Medizin oder einem Verband.

Manchmal aber tut es weh, und keiner kann herausfinden, woher die Schmerzen kommen. Und manchmal tut es weh, obwohl die Krankheit behandelt wird. Die Ärzte sprechen dann von chronischen Schmerzen, also Schmerzen, die bleiben oder immer wieder kommen. Dann ist oft das Schmerzgedächtnis beteiligt: Du erinnerst dich immer wieder an die Schmerzen, ob du willst oder nicht, und jedes Mal tut es dann weh.

(Quelle: Deutsches Kinderschmerzzentrum )

Mit nachfolgendem Video möchten wir Kindern, aber auch den Eltern das Thema „Schmerz“ näherbringen.

Behandlung von Kindern möglich bei:

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, HWS-Verspannung
  • Bauchschmerzen
  • Kindern in kieferorthopädischer Behandlung
  • Autoimmunerkrankungen (z.B. Neurodermitis, Gelenkrheuma)
  • Dysfunktionen der Wirbelsäule und der Gelenke
  • Wachstumsschmerzen

Behandlung

  • Kopfschmerzen, Migräne o Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, HWS-Verspannung
  • Bauchschmerzen
  • Kindern in kieferorthopädischer Behandlung
  • Autoimmunerkrankungen (z.B. Neurodermitis, Gelenkrheuma)
  • Dysfunktionen der Wirbelsäule und der Gelenke
  • Wachstumsschmerzen

Ziele

o   der Chronifizierung von Dysfunktionen entgegenwirken


Behandlung möglich bei Erwachsenen mit:

Erkrankungen der oberen Extremität:

  • Kopfschmerzen, Migräne

  • Kiefergelenksprobleme (z.B.  Knirschen)

  • Muskelverspannungen

  • Schmerzen/ Bewegungseinschränkungen im Bereich Schulter und Ellenbogen (z.B. Schulter-Arm-Syndrom, Impingement-Syndrom, Epicondylitis)

  • Nervenirritationen (z.B. Taubheit, Kribbeln)

  • CRPS (Morbus Sudeck, komplexes regionales Schmerzsyndrom)

Erkrankungen der Wirbelsäule:

  • Bewegungseinschränkungen im Bereich der HWS/ HWS-Syndrom
  • Bewegungseinschränkungen im Bereich der BWS/ BWS-Syndrom
  • Bewegungseinschränkungen im Bereich der LWS/ LWS-Syndrom
  • Bandscheibenvorfall (akut oder schon länger zurückliegend)
  • Lumbago (Hexenschuss)
  • Rückenschmerzen

  Erkrankungen der unteren Extremität:

  • Schmerzen im Bereich des Beckens bzw. der Hüfte
    (z.B. ISG-Blockierung, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz)

  • Ausstrahlende Schmerzen in das Gesäß oder in das Bein

  • Schmerzen nach einem Sturz

  • Dysfunktion im Bereich des Beckenbodens (z.B. Inkontinenz  1. Grades)

  • Nervenirritationen (z.B. Taubheit, Kribbeln)

  • Schmerzen im Bereich Knie oder Fuß

  • Fußfehlstellung

  • Fersensporn


 

Schwangerschaft (prä-, peri- und postnatal)

  • auftretende Probleme nach:
    • Fehllage des Kindes
    • PDA (Periduralanästhesie)
    • Damm- oder Kaiserschnitt
    • psychische Dysfunktion (z.B. Wochenbettdepression)

 


Behandlungsmethoden


  • Befunderhebung anhand des Ebenensystems
  • Verfahren der Manualtherapie (Cyriax)
  • Feststellen einer Ursach- Folge- Kette
  • Fascientechniken/ Dehnungstechniken
  • Untersuchung und Behandlung des fascialen Systems (Fascienbahnen)
  • Vegetative Untersuchung (Senkung/ Erhöhung des Sympathikus- bzw. Parasympathikustonus)
  • GOT- Technik (General Osteopathic Treatment)
  • Mikromechanische Mobilisation
  • Ansätze von PNF und PIR
  • Medizinische Trainingstherapie obere und untere Extremität (Koordination, Kraftausdauer und Kraft)
  • Untersuchung des Fußes auf Läsionen
  • Mobilisation des Fußes
  • Beeinflussung der Fascienketten mit Yogaübungen
  • Behandlungsverfahren der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin): Fülle- Leere-Zustände, Behandlung der Meridiane
  • Cranio – Sacral – Therapie
  • Stressmanagement

Ziele der Schmerztherapie

 

  • Schmerzlinderung
  • Beseitigen der Ursache-Folge-Kette,
    dh. dass eine Erkrankung auf einer anderen aufbaut
  • Haltungsverbesserung
  • Muskelentspannung
  • Durchblutungsförderung
  • Dämpfung des vegetativen Nervensystems


Faszien-Yoga

Faszien Yoga ist ein Yoga, der besonders auf die Faszien, also das Bindegewebe, wirkt. Faszien Yoga ist ein Yoga, der aus sanften Dehnungen, fließenden Bewegungen und intensives Spüren des Körpers besteht. Faszien Yoga ist ein eher passiver Yoga, bei dem die Stellungen länger gehalten werden als bei den aktiven, dynamischen Yoga Stilen.

o   Wirkung von Faszien Yoga

Faszien Yoga zielt auf die Faszien, also das Bindegewebe.

Dadurch soll Folgendes erreicht werden:

  • die Faszien werden durch Faszien Yoga gedehnt, durch die Dehnung anschließend besser mit Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt.
  • nicht bewegte und gedehnte Faszien neigen zu Verklebungen und zu Verdickungen. Faszien Yoga löst diese Verklebungen, regeneriert die Faszien, macht das Bindegewebe wieder flexibel, beweglich und schlank.
  • eine Theorie besagt, dass Rückenbeschwerden oft mit Faszienbeschwerden zu tun haben. Daher verhilft Faszien Yoga zur Behebung von Rückenbeschwerden.
  • im Bindegewebe, in den Faszien, sind viele sensorische Rezeptoren, Nozirezeptoren, also Schmerzrezeptoren. Eventuell sind bei vielen chronischen Schmerzen die Faszien der Schmerzgenerator. Oft haben Rückenschmerzpatienten z.B. verdickte Faszien im Lendenwirbelbereich und sind dort auch schmerzempfindlicher. So könnte Faszien Yoga hilfreich gegen viele Arten von chronischen Schmerzen sein, die in oder um die Skelettmuskulatur gespürt werden.

Faszien-Therapie (nach Typaldos)

1991 entdeckte Stephen Typaldos das erste Triggerband. Ihm fiel auf, dass seine Patienten immer wieder die gleiche Körpersprache benutzten. Er entwickelte das FDM, in dem er Klinik und Körpersprache des Patienten zu einer Diagnose zusammenfasste und eine darauf abgestimmte Therapie definierte. Auf diese Weise entdeckte er 6 verschiedene mögliche Folgen von Verletzungen, die sich als Störungen innerhalb der Faszien des Bewegungsapparats manifestieren können.

Bei uns in der Praxis können davon 4 Störungen behandelt werden:

  • Triggerband
  • Kontinuumdistorsion
  • hernierter Triggerpunkt
  • Zylinderdistorsion

Die Behandlung ist sehr schmerzhaft, erzielt aber nach wenigen Behandlungen bereits Erfolge.